Erlkönig

Ẹrl|kö|nig 〈m. 1〉 Elfenkönig [falsche Übersetzung Johann Gottfried Herders von dän. ellerkonge <elverkonge „Elfenkönig“]

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Ẹrl|kö|nig, der; -s, -e:

1. [durch J. G. Herders falsche Übers. von dän. ellekonge = Elfenkönig als »Ellerkönig« (= Erlenkönig, ↑ Eller) in die dt. Dichtung eingeführt] märchenhafte Sagengestalt.

2. [wohl in Anlehnung an die erste Zeile (»Wer reitet so spät durch Nacht und Wind?«) der Ballade »Erlkönig« von Goethe] (Kfz-Wesen Jargon) getarnter, probehalber eingesetzter Wagen eines neuen Autotyps.

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Erlkönig,

 

ein durch J. G. Herders missverständliche Übersetzung des dänischen »ellerkonge« (Elfenkönig) in die deutsche Dichtung gelangtes Wort. Goethes Ballade (vertont von F. Schubert und C. Loewe) hat den Erlkönig zur volkstümlichen Sagengestalt gemacht. Der französische Autor M. Tournier transponierte die Gestalt in seinem Roman »Le roi des aulnes« (1970) ins 20. Jahrhundert.

 

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Ẹrl|kö|nig, der; -s, -e [1: durch J. G. Herders falsche Übers. von dän. ellekonge = Elfenkönig als »Ellerkönig« (= Erlenkönig, ↑Eller) in die dt. Dichtung eingeführt; 2: wohl in Anlehnung an die erste Zeile („Wer reitet so spät durch Nacht und Wind?“) der Ballade „Erlkönig“ von Goethe] 1. märchenhafte Sagengestalt. 2. (Kfz-W. Jargon): getarnter, probehalber eingesetzter Wagen eines neuen Autotyps: der Reporter konnte einen E. aufnehmen; Testfahrer mit „Erlkönigen“ unterwegs (Hörzu 31, 1974, 49).